Mexiko City und die Pyramiden von Teotihuacán

Nach drei Wochen in Oaxaca freuten wir uns darauf wieder weiterfahren zu können und stiegen bzw. setzten uns voller Vorfreude auf unsere neu gepolsterten Sitze. Wir genossen das Gefühl endlich nicht mehr auf einem Drahtesel sitzen zu müssen und steuerten neben Teotihuacán, wo es die größten Pyramiden Mexikos zu bestaunen gab, auch die Riesenmetropole Mexico City an.

Doch was wäre Mexiko ohne Kakteen?

Sommer – Sonne – Kaktus

20180303_172425…tönt es aus den Boxen und während Helge vor sich hin trällert, fahren wir durch den „wilden Westen“ Mexikos. Eine Kakteenlandschaft wie aus dem Bilderbuch liegt vor, neben und hinter uns. So oder so ähnlich haben wir uns die mexikanische Landschaft vorgestellt.

 

Wir übernachten im Botanischen Garten und während wir dem Sonnenuntergang vom Aussichtsturm aus zuschauen, warten wir eigentlich nur noch auf Lucky Luke der hier mit seinem Pferd Jolly Jumper vorbeigeritten kommt.OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAAm nächsten Morgen und bei strahlendem Sonnenschein missbrauchten wir mal wieder die Szenerie zu einem kleinen Fotoshooting. Mit von der Partie – natürlich unser Bulli:OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Teotihuacán – Pyramiden zum Erklimmen

…die sich im zentralen Hochland Mexikos befinden und damals bis zu 200.000 Einwohner umfassten. Die Ruinen sind eine der bedeutendsten Städte in Amerika, welche für ihre Stufentempel,  der Sonnen- und der Mondpyramide, bekannt sind. Zur damaligen Zeit, zwischen 100 und 650 nach Christus, zählte die Stadt zur größten auf dem amerikanischen Kontinent und sogar zu einer der größten der Welt. Seit 1987 gehören die Pyramiden zum UNESCO Weltkulturerbe und befinden sich ca. 45 km von Mexiko-Stadt entfernt.

Als wir an einem Sonntagnachmittag in der Stadt Teotihuacán ankamen, führte unser Weg durch Zufall schon an den Pyramiden vorbei. Von weitem sahen wir die herausragende Sonnenpyramide, doch was befinden sich für schwarze Punkte darauf? Mit dem Zoomobjektiv erkannten wir: es sind hunderte von Menschen, die sich die Pyramide hochdrängeln.OLYMPUS DIGITAL CAMERAWenn wir solch einen Menschenauflauf sehen, sind wir immer wieder dankbar darüber, dass wir Besichtigungen von Attraktionen individuell und spontan machen können. Denn natürlich sind wir weitergefahren und haben die Pyramiden erst am nächsten morgen in der früh besichtigt. Wir waren zwar auch hier nicht alleine, doch immerhin mussten wir nicht Schlange stehen, um die folgenden Ausblicke genießen zu können.

 

Mexico City

Der Hauptstadtbezirk von Mexico City umfasst ca. 8,7 Millionen Einwohner, in der gesamten Metropolregion leben rund 20 Millionen. Damit ist Mexiko-Stadt eine der größten Metropolregionen der Welt.

Wollen wir wirklich in so eine riesen Metropole fahren? Ist es da nicht viel zu laut, trist und dreckig? Lohnt sich der „Aufwand“ dafür wirklich? Diese Frage stellten wir uns so einige Male, doch immer wieder trafen wir Reisende, die uns von der Hauptstadt Mexikos vorschwärmten. Zu Recht, wie sich noch herausstellen sollte!OLYMPUS DIGITAL CAMERAWie immer wollten wir uns ein eigenes Bild machen. Daher ließen wir den Bulli auf dem Campingplatz in Teotihuacán stehen und gönnten uns eine Nacht im NH Hotel, dass sich zentral im Centro Histórico befindet. Früh morgens nahmen wir den Einheimischen-Bus in die 45 km entfernte Großstadt. Für gerade mal 2 Euro pro Person waren wir gute 45 Minuten später in der Metropole. Noch kurz ein paar Stationen mit der Metro fahren und schon befanden wir uns in der historischen Altstadt, die wir als erstes erkundeten.

 

Im Hotel angekommen, machten wir es uns in unserer Junior Suite kurz gemütlich. Wir hatten mal wieder 😉 die Honeymoonkarte gespielt und ein Upgrade inkl. dekorativen Schwänen auf dem Kingsize Bett erhalten.20180306_140441

Sightseeing mal anders

Was machen, wenn man keine 48 Stunden in einer Großstadt ist? Na klar, man nehme einen Coffee to Go und setzt sich drei Stunden in den Touri-Sightseeing-Bus und lässt sich gemütlich herumkutschieren. Normalerweise gar nicht unsere Art.OLYMPUS DIGITAL CAMERAAber so bekamen wir einen guten Eindruck von den einzelnen Stadtteilen und den wirklich großen Ausmaßen der Stadt. Von unserer fahrbaren Rooftopbar konnten wir das Treiben der Stadt entspannt beobachten. Nur lediglich mussten wir den Kopf einziehen, wenn mal wieder ein Ast oder ein Stromkabel zu tief hing.

 

„Kultur pur“ in der Arena-Mexiko

Abends hatte wir spontan Karten für den mexikanischen Nationalsport besorgt: dem Lucha Libre. Lutscher was? Bei uns nennt man es auch Karnevals-Wrestling. Die Mexikaner gehen darauf wirklich voll ab. Die Wrestler tragen dabei Kostüme und bekannt ist es für seine Maskenvielfalt.

 

Timo´s Exkurs: Aaallssooo, (wenn man Frauen über Wrestling schreiben lässt…) um das mal klar zustellen: Bei den Athleten handelt es sich um so genannte Luchadores, die professionelles Wrestling betreiben. Lt. Wikipedia zeichnet sich mexikanisches Wrestling sowohl durch schnelle Abfolgen von Haltegriffen und Manövern aus, als auch durch spektakuläres High-Flying, welches die Profiathleten an diesem Abend des öfteren unter Beweis stellten. Die Wrestler tragen auch keine Kostüme, sondern Masken die in ganz besonderen Matches (máscara contra máscara = Maske gegen Maske) auch mal als Wetteinsatz dienen. Da kann so ein Double Back Suplex oder Neckbreaker auch schon mal zum Verhängnis werden…

Die Künstlerviertel Roma und Condesa

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Hotelbuffet fuhren wir noch in die angesagten Viertel Roma und Condesa. Dort angekommen, schlenderten wir durch die Boutiquen, schlürften einen Kaffee in einer französischen Bäckerei und schlemmerten beim Asiaten, bevor es am Nachmittag wieder mit dem Bus zurück zum Campingplatz ging.

 

Wie hat uns die Stadt denn nun gefallen?  Es hat sich definitiv gelohnt! Die Stadt ist mega grün, sauber und vielleicht war es auch von Vorteil, dass wir während der Woche dort waren. Denn so waren keine Massen von Menschen in der Stadt unterwegs . Wir waren zwar nur 1,5 Tage dort, aber für uns hat es gereicht, um einen guten Eindruck zu bekommen. Mexico City ist definitiv eine Reise wert und man kann viel Entdecken…wenn man denn mal sein Smartphone zur Seite legt und die Welt von oben betrachtet.20180306_123355

Von der Riesenmetropole ging die Reise weiter Richtung Norden ins „Disneyland“ von Mexiko. Wie dieses aussah, erfahrt ihr im kommenden Beitrag.

 

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