Kolumbiens Norden – Take me down to the Paradise City…

…where the gras is green and the girls are pretty! Übersetzt heißt das lange Sandstrände, Palmen mit Kokosnüssen und das Meer mit Wellen (hoffentlich) zum Surfen…genau da wollen wir hin, genau so stellen wir sie uns vor – die Karibik!

Wie wir dort gelandet sind, ob das Gras wirklich grün und die Girls pretty sind, das erfahrt ihr natürlich nur auf bus-life.de! 😉 Wo sonst…

La Playa de Belen – Uns trennen noch 600 km von der Karibikküste Kolumbiens. Zu lange um an einem Tag durch zu fahren, also entscheiden wir uns einen Zwischenstopp in La Playa de Belen einzulegen. Das Dorf an sich ist im Prinzip gar nicht weiter erwähnenswert, denn bis auf einer Kirche, die gerade restauriert wurde und einem kleinen Plaza gab es nicht viel zu sehen. Die Felsformationen, die das Dörfchen umgaben, waren da schon etwas interessanter:

Aus den geplanten zwei Nächten wurde aber lediglich eine, denn es waren von dort aus „nur noch“ 450 Kilometer bis zum Strand. Und da wollten wir bekanntlich so schnell wie möglich hin.

Karibikküste wir kommen! Das Paradies mussten wir aber ein wenig suchen…

…denn Santa Marta, El Rodadero und Taganga standen zur Auswahl. Nach ein paar Informationen aus Reiseblogs, dem Reiseführer und dem Ausschlussprinzip entschieden wir uns für letzteren Ort – Taganga! Hier gab es ein Hostel mit Stellplatzmöglichkeit und auch die Beschreibung eines kleinen entspannten Fischerdorfes mit vielen Hippies überzeugte uns. Wir fuhren also an Santa Marta vorbei, nahmen den letzten Kreisverkehr und kreuzten ein paar alte Eisenbahnschienen. Die Gegend war eher ärmlich, Wildwuchs von Blechhütten im Berghang soweit das Auge reichte.

Und dahinter soll ein entspannter Fischerort liegen? Wollen wir wirklich dahin?

Das waren die Fragen die uns die ganze Zeit im Kopf rumgeisterten aber niemand auszusprechen vermochte. Machen wir es kurz und schmerzlos: Taganga hat uns absolut nicht gefallen! Es war Samstagabend, irgendein Hostel beschallte das ganze Dorf, Feuerwerkskörper wurden abgefeuert, der Ort war dreckig und die Polizeipräsenz überraschend hoch. An der Strandpromenade wurde man quasi von jedem angesprochen ob man a) irgendeinen Schrott kaufen möchte oder b) Tauchen will. Ja genau, tauchen! Angeblich sei Taganga ein Diving-Paradies.

Ich frage mich allerdings wie man in dem dreckigen Wasser überhaupt etwas sehen will…aber das können andere beurteilen. Also nix wie weg am nächsten Morgen und weiter ging die Suche nach Paradise City. Wir versuchten es also mal beim…

Costeño Beach Surfhostel in der Nähe des Tayrona Nationalparks

Und siehe da, Volltreffer! Hier konnten wir problemlos unseren Bulli abstellen, Strom gab es sogar noch dazu. Auch gab es Surfboards zu leihen und Annehmlichkeiten wie Hängematten, ein preiswertes Restaurant sowie Duschen. Perfecto!, sagt der Einheimische dazu.  Wir hatten sie also endlich gefunden, die Karibikküste wie wir uns sie vorstellten. DSC_0292Nach ein paar Tagen wurde es uns allerdings doch etwas zu heiß und so entschieden wir uns für ein paar Tage ins höher-gelegene Dorf Minca zu fahren. Es stellte sich heraus…

Minca – war eine sehr gute Wahl

Der Ort, der in der Sierra Nevada de Santa Marta liegt, hatte ein paar angenehme „Attraktionen“ zu bieten. Hier gab es beispielsweise die Hacienda La Victoria mit Organic-Coffee und hauseigenem Craftbier…quasi ein „No-Brainer“ dort einen Besuch abzustatten…DSC03784…sowie einen Fluss mit natürlichem Pool, der unter anderen Umständen zum Plantschen einlud. Denn damit haben wir morgens um 9 Uhr wirklich nicht gerechnet. Die Touri-Busse erreichen den 800-Einwohnerort und gehen baden, und das ist nur die Hälfte…DSC03774 …eine Grillbude, die als Nachtisch überraschenderweise eher etwas untypisches servierte (es handelte sich um eine „Gras-Platte“…war es das was Guns n´ Roses in ihrem Song besangen? Jedenfalls schlugen wir das Angebot dankend aus…) und relaxte Menschen inklusive eines Tucans der uns beim Kaffee trinken begrüßte. Aber den kennt ihr ja bereits…

Wie kann man soooo viele Erlebnisse und Eindrücke noch besser genießen als zu Zweit? Natürlich zu Viert!

Unsere Freunde Kathi und Max saßen nämlich bereits im Flieger aus Köln und werden die kommenden 2,5 Wochen mit uns reisen…Da sagen wir:

Willkommen im Bulli! Weiter geht das Karibikfeeling…

IMG_2106Wir holten die Beiden zunächst am Flughafen von Santa Marta ab und fuhren wieder zurück an den Strand. Diesmal war unser Ziel die Finca Escondida, ein Hostel geführt von einer Kölnerin (welch ein Zufall) direkt am Wasser und im beschaulichen Ort Palomino. Der Ort liegt knapp 30 Kilometer weiter als das Consteño Surfhostel war aber nicht minder schön.

Max und Kathi bezogen nach den langen Reisestrapazen erstmal ihre Presidential Suite…DSC_0126…und wir richteten uns auf dem Rasen davor ein, also machten den Motor aus und das Aufstelldach hoch. Ein eigener kleiner Zoo mit poppenden Schildkröten befand sich selbstverständlich in unserem Vorgarten. Vielleicht wollten sie aber auch nur spielen?!DSC_0106DSC_0027Die weiteren Aktivitäten für die nächsten zwei Tage:

Akklimatisierung, Relaxen am Strand, chillen in der Hängematte, Strandspaziergänge sowie abendliche Bierchen mit Kartenzocken und einfach mal die Wellen beobachten.DSC_0140DSC_0146DSC_0183DSC_0166IMG_2021DSC_0202Ok, damit man nicht komplett aus der Form gerät, haben es sich Barney und Fred natürlich nicht nehmen lassen das Hostel-eigene Gym auseinander zu nehmen. Denn wenn schon mal Baumstämme an einem Seil hängen, kann Mann sie auch ein bisschen bewegen. Die nicht-vorhandenen Wellen luden morgens ohnehin nicht zum Wassersport ein.

Passo del Mango – Kaffee und Kakao trinken

IMG_2059.JPGNach ein paar weiteren Tagen am Wasser, gönnten wir dem Bulli eine Verschnaufpause und uns nach Langem noch einmal ein richtiges Zimmer auf einer Finca (Carpe Diem) direkt in den Bergen. Wir ließen das Auto also in Bonda stehen und fuhren erneut in die Sierra Nevada de Santa Marta, diesmal auf die andere Seite.

IMG_2080Bei der Anfahrt dorthin nahmen wir uns ein Jeeptaxi und wurden ordentlich durchgeschaukelt…bei den ersten Kurven dachten wir noch, ach das hätte der Bulli auch „locker“ geschafft, aber umso höher wir kamen desto mehr freuten wir uns im Jeep zu sitzen. Oben angekommen wurde kurz in den Pool gesprungen und die Aussicht auf die bewaldeten Berge genossen, bevor es uns schon zum ersten Highlight zog, zum…

Kakao trinken samt Schokoladenmaske für die schöne Haut

…ja wer es denn nötig hat. :-)IMG_5465

Aber wie funktioniert das denn nun mit der Kakaoherstellung?

Als erstes ist da die Kakaofrucht woraus man Kakaobohnen gewinnt. OLYMPUS DIGITAL CAMERADSC_0315Das innere Weiße kann man im übrigen auch lutschen und schmeckt sehr süß. Allerdings sollte man das nicht zu oft machen, denn schließlich will man die Bohnen ja für die Kakaogewinnung nutzen. Und das sieht dann in etwa so aus:P9220016.JPGOLYMPUS DIGITAL CAMERANachdem die Bohnen lange genug in der Sonne getrocknet wurden, werden sie letztendlich gemahlen und zu einer Masse verarbeitet die man Schokolade nennt. Je nachdem wie viel Zucker man hinzu gibt, erhält man unterschiedliche Geschmacksrichtungen…als bitter, zartbitter, etc.

Alternativ kann man sich die Masse aber auch ins Gesicht kleistern lassen und sieht dann so aus: OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERADarauf erstmal eine heiße Schokolade, Prost!

Unser erster selbst gerösteter Kaffee…

OLYMPUS DIGITAL CAMERA…durfte natürlich auch nicht fehlen. Wir haben ja bereits zwei Kaffeetouren hinter uns und ließen uns die Herstellung des schwarzen Goldes erklären, doch selber durften wir bis dato keinen eigenen Kaffee rösten.

Umso glücklicher konnten wir uns schätzen, dass die Finca ein paar eigene Kaffeesträucher samt Kaffeeexperten zur Verfügung stellte. Wir pflückten also ein paar Bohnen, knackten die Schale und siebten überflüssiges „Material“ aus:DSC_0404DSC_0408Danach wurde das Feuer angeschmissen und die Bohnen geröstet, um letztendlich frisch gemahlenen Kaffee zu erhalten.DSC_0436OLYMPUS DIGITAL CAMERAJeder nahm sich selbstverständlich ein paar Dosen mit, welche in den kommenden Tagen das gemeinsame Frühstück noch weiter aufwerten sollte. Die ersten Souvenirs für die Heimat waren ebenfalls gesichert.P9230095.JPGMax und ich besuchten im Anschluss dann noch einen (äußerst) kleinen Abklatsch der Lost City. Ein paar Überbleibsel der Tayrona Indianer gab es nämlich noch in der Nähe des Paso de Mangos.DSC03816DSC03823Nach zwei Tagen in der Natur zog es uns dann gemeinsam an der Küste entlang ins 200 Kilometer entfernte…

Cartagena – zwischen Sightseeing und Verschiffung

Zum Einen mussten wir nach Cartagena, um die erneute Verschiffung unseres Bullis bis nach Panama zu regeln und zum anderen freuten wir uns auf eine schöne Stadt mit vielen guten Restaurants, Bars und Sehenswürdigkeiten. Den Kern der Stadt bildet dabei das mit Festungsmauern umgebene Zentrum:DSC_0597DSC_0611DSC_0518Der, wie ich finde, schönere Stadtteil Getsemani ist etwas weniger touristisch als das  historische Stadtzentrum und wird auch das Künstlerviertel Cartagenas genannt. Hier befindet sich ein kleiner zentraler Platz, auf dem sich das Leben des Viertels abspielt. Es gibt ein Büdchen für Kaltgetränke, ein paar Bars, Restaurants und Snackbuden.

Eine der Straßen die ins Viertel führt ist von Graffities übersehen und spiegelt den Charme mitunter am Besten wider:OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERACartagena war für uns aber nicht nur eine schöne spannende Stadt, sondern hier hieß es auch Abschied nehmen hoch Drei. Kathi und Max flogen nach schönen gemeinsamen Tagen in Kolumbien wieder zurück in die Heimat, unser Bulli wurde in den Container gepackt und nach Panama verschifft und für uns hieß es:

Adios America del Sur – Mach´s gut Südamerika!

Aber keine Panik, wir machen ja bekanntlich in Mittelamerika weiter und befinden uns zum Zeitpunkt dieses Blogbeitrags schon im schönen Costa Rica. Wo genau, das seht ihr auf unserer aktualisierten Reiseroute -> klick

Wer nicht so lange auf neue Blogbeiträge warten kann, schaut gerne hin und wieder mal bei Instagram oder Facebook vorbei. Dort gibt es das ein oder andere Foto bzw. vielleicht sogar ein Video.

Stay tuned for more happy days! That´s #buslife!

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